RÜCKBLICK AUF MEINE ORDINATION






Landessuperintendent Dieter Zinßer ordinierte Heinz-Gerd Stöckel

Unterwegs als Pastor im Ehrenamt







Bippen (kro). In der St.-Georgs-Kirche in Bippen ist er schon getauft und konfirmiert worden. Jetzt wurde der Kandidat des Predigtamtes Heinz-Gerd Stöckel genau dort auch als Pastor zum Dienst im Ehrenämt ordiniert. Die malerische alte Kirche, im 9. Jahrhundert gegründet, war, bis auf den letzten Platz in diesem Festgottesdienst besetzt. Gemeindepastor Heinz Schrock begrüßte Eltern, Taufpaten und acht Assistenten, die Heinz-Gerd Stöckel bei der Ordination und Segnung zur Seite standen. Für Landessuperintendent Dieter Zinßer war dieser Ordinationsgottesdienst, "kostbar", zu schade, um Uberlegungen zur Großwetterlage von Kirche und Gesellschaft anzustellen. Doch ganz ohne Kritik blieb sie nicht, seine Predigt. "Vieles an unserer gegenwärtigen Kirche ist nur schwer erträglich: Unsere Entschlußlosigkeit hinsichtlich ethischer und politischer Stellungnahmen, unser mangelndes Eintreten für Gehandicapte, unsere eigene statische Finanz- und Personalpolitik", kritisierte er und leite den Finger in eine Wunde, die auch Heinz-Gerd Stöckel schmerzt: Die hannoversche Landeskirche habe sich im Umgang mit den Arbeit suchenden Diakoninnen, Diakonen, Theologinnen und Theologen nicht gerade mit Ruhm bekleckert, so der Landessuperintendent. Ausgesprochen gern ordiniere er darum Heinz-Gerd Stöckei zum Pastor im Ehrenamt. In den Augen Zinßers zeichnet sich hier ein Weg ab, der für die Zukunft der Kirche wichtig sein könnte. Der 37jährige Heinz-Gerd Stöckel wird jetzt in Sachen Seelsorge unentgelt- lich zwischen Bippen und Fürstenau pendeln. Taxifahren braucht er trotzdem nicht, seinen Lebens- untertialt verdient Stöckel sich in der väterlichen Firma.

EZ Mai 97



Kein norddeutsches Kulturzentmm:

Nutzungspläne gescheitert
Schloß Imbshausen wird ab Oktober leer stehen



  

Imbsbausen/Kr. Northeim (epd). Das Schloß Imbshausen wird nach der Schließung als Ausbildungsstätte für angehende Pastorinnen und Pastoren am 30. September leer stehen bleiben. Die Pläne für eine weitere Nutzung als norddeutsches Kulturzentrum seien gescheitert, teilte der Leiter des Predigerseminars, Pastor Karl-Hinrich Manzke, mit. Im 1864 erbauten Schloß hatte die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers 1964 eines von vier Predigerseminaren eingerichtet, das nun Sparmaßnahmen zum Opfer fällt.
Nach Plänen des "Fördervereins Schloß Imbshausen" sollte das Gebäude künftig für Konzerte, Seminare und Fortbildungen verschiedenster Gruppen und Verbände genutzt werden. Als Träger des Kultur- zentrums wollte der Verein eine große Hamburger Stiftung gewinnen. Sie habe jedoch dem Konzept nicht zugestimmt, sagte Manzke.

Die notwendige Unterstützung von 500 000 Mark pro Jahr wolle die Stiftung nur zür Verfügung stellen, wenn das Schloß mit internationaler Beteiligung zu einer "Akademie Südniedersachsen" ausgebaut werde. Manzke sieht für eine solche Akademie wenig Chancen, führt die Verhandlungen jedoch weiter.
Die Landeskirche will sich an einer weiteren Nutzung des Schlosses nicht
beteiligen, bestätigte der Göttinger Landessuperintendent, Hinrich Buß, auf epd-Anfrage. Die Schließung des Predigerseminars sei notwendig, weil die Kirche sparen müsse und der Bedarf an theologischem Nachwuchs geringer werde. "Ich befürchte, es wird der Kirche bald in größerem Stil bevorstehen, daß sie sich von Häusern und Menschen trennen muß", sagte Buß. Das Schloß ist weiterhin zum Verkauf angeboten. Alle Mitarbeiter des Hauses haben ihre Kündigung bekommen. Strom, Wasser. Telefon und Müllabfuhr sind zum 30. September abbestellt.



Faxenmacher-Generation kehrt in die Kirchen zurück



  

Als einjähriger "Pfr. i. R." habe ich den Beitrag "Der Pastor" von Claus Heinrich Meyer in der SZ vom 17. 5. mit großem Vergnügen und, wie es sich heutzutage gehört, mit angemessener "Betroffenheit" gelesen. Sie schöpfen ja aus reichem Insider-Wissen, was bei Kirchens - Gottlob! - nicht verboten ist. Dennoch ein paar ergänzende und kritische Anmerkungen:

Pastor Teil 1 (bis "Kirche und Führer") hätte doch wohl eher in die andere Feuilletonserie der SZ "Verblaßte Mythen" gepaßt. Den Pastooor gibt's ja wohl wirklich nur noch in der (immer noch nicht verarbeiteten?) Erinnerung! Pastor Teil 3 (ab "Kappung des direkten Drahtes") hätte der wirklich "zeitgemäße Hauptartikel" werden müssen: "Von
den geistlos gewordenen Faxenmachern".

Und was ist mit Pastor Teil 27?
Fehlanzeige! Er wäre ja noch zeitgemäß gewesen, meine Generation, die nun abtritt und die Anfang der fünfziger Jahre bei den damals noch großen Lehrern studierte - studierte und nicht für den Gemeindealltag "ausgebildet" werden wollte.. Die Generation, die genau gegen jenes Bild vom Herrn Pastooor antrat für eine mündige Gemeinde, weit vor den 68ern und "Basisdemokraten".

Diese Generation kommt nicht vor. Zu Recht? Ist sie vielleicht die "lost generation" der Nachkriegskirchenge- schichte? Jenen Herrn Pastor gibt es also nicht mehr. Wir wollten es nicht sein. Aber zu unserer Verblüffung tritt die "Faxenmacher-Generation" wieder in einer Weise pfarrherrlich (und -fraulich) auf, wie wir es nicht mehr für möglich gehalten hätten. Völlig ungeniert wird wieder das Wort "Macht" in den Mund genommen.

"Mündige Gemeinde" - ja, soweit sie der Arbeitserleichterung dient. Die Gemeinden scheinen zu resignieren. Die Zahl wird kleiner, nicht nur, weil es dem Menschen nichts mehr "hülfe". Das Verstehens- problein liegt tiefer. Wo sie zu Spiel- wiesen verkommen, anstatt verantwortlicher Träger des "Worts" (jawohl!) zu sein, kann pfingstlicher Geist nicht mehr sein.

Aber egal, ob Pastor Teil 1, 2 oder 3: War da nicht noch was? Das, was immer noch hoffen läßt?

Hans G. Blomeier, Friedrichstadt



11. Mai 1997

Ordnung für den Ordinationsgottesdienst



 

S K I Z Z E 
ORDINATIONSGOTTESDIENST AN EXAUDI (11. Mai 1997)
Bippen * 15.00 * PC/Zinsser/Schrock/Stöckel/et.al.)
ORGELVORSPIEL (EINZUG?)
Begrüßung * Abkündigungen
EINGANGSCHORAL: Stern, auf den ich schaue
EG 407,1-3
Eingangsliturgie
Ehr sei dem Vater - Kyrie -G.in Excelsis-
Allein Gott in der Höh..-Der Herr sei mit euch
Ehre sei Dir, Herre
EVANGELIUM:  Jo 15-16 (Jens?)
Lob sei Dir, o Christe
Glaubensbekenntnis/(Bekenntnis Flemming?)
WOCHENLIED: Heiliger Geist, du Tröster mein
 (EG 128, 1-4.7)
Predigt (Zinsser)
CHORAL: Was Gott tut, das ist wohlgetan
 (EG 372, 1ff Klingelbeutel)
ORDINATION
-Schriftlesungen
-Ordinationsversprechen
-Vaterunser
-Gebet
-Sendung & Segnung
-Segensworte der Assistenten (Dirk; ....)
LIED: Kindergottesdienst-Mitarbeiter
 Lemförde & Berge
ABENDMAHL
-Sanctus
-offene Schuld
-Eucharistiegebet mit Einsetzungsworten
-Abendmahl
-Christi, du Lamm Gottes
Gebet-Vaterunser (+ostende nobis domine)
CHORAL: Bei dir, Jesu, will ich bleiben
 EG 406,1-3
Daß du mich einstimmen läßt!!
Segen
CHORAL: Bewahre uns Gott
 (EG 171,1-4)
Orgelnachspiel
 

LESUNG AUS DEN EVANGELIEN (Jo 15, 5-
Und da sah ich, plötzlich,
wie der große Tempel sich auftat vor mir,
das allerheiligts Zelt wurde sichtbar
im Himmel,
und hervor traten die sieben Engel,
die trugen die sieben Plagen,
die Schläge des Unheils,
aus dem Tempel heraus.
Eingehüllt waren die Engel 
in weiß schimmerndes Linnen,
die Brüste: mit goldenen Gürteln geschnürt.
Und dann gab eins der vier gewaltigen Wesen
den sieben Engeln sieben Schalen,
angefüllt mit dem bitteren Zorntrank Gottes,
der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Und der Tempel war voll vom Rauch
des zornigen, hoch in Ehren stehenden,
mächtigen Gottes,
und niemand kann die heilige Stätte betreten,
eingehüllt in Dampf und Rauch, wie sie war,
ehe nicht die sieben Plagen der sieben Engel
vollführt sind.

16 Und ich hörte, wie eine laute Stimme
aus dem Innern des Tempels
den sieben Engeln zurief:
Auf! Geht und gießt die sieben Schalen,
angefüllt mit Gottes Zorn,
auf die Erde.
(Zink)
 

BEKENNTNIS EINES KIRCHENVORSTEHERS
(Flemming/Hameln)

Die christliche Theologie bekennt 
seit ihren Anfängen mit
Paulus und auch seit der Reformation mit Luther:

der christliche Glaube ist kein Faktenwissen. 
Wir glauben nicht an die Allmacht Gottes, 
an die Jungfrauengeburt, 
an die Auferstehung der toten als naturwissenschaftliche Fakten, 
sondern wir lieben und gehorchen Gott,
unserem Schöpfer und Vater, 
wir vertrauen und folgen dem auferstandenen
Jesus Christus, 
wir trauen und leben im Geiste Gottes und Jesu, 
der Gemeinschaft unter uns Menschen stiftet.

Denn Faktenglaube ist leicht rechthaberischer Glaube, 
wie die Orthodoxie
der Neuzeit und die Sekten heute zeigen; 
er ist oft fanatischer Glaube, 
wie die Religionskriege und der Fundamentalismus zeigen, er ist meist blinder Glaube, 
wie jeder Autoritätsglaube in der Kirche 
und im Totalitarismus zeigt. 
Luther sprach verächtlich vom Köhlerglauben: 
der Köhler im hinteren Wald hat keinen eigenen Glauben, er glaubt einfach das, was ihm der Priester im Dorf sagt. Nein, christlicher Glaube führt 
in die Mündigkeit (Bonhoeffer) 
und Freiheit (Luther) der Kinder Gottes, 
da wir im Vertrauen auf Gott 
uns von allen inneren und äußeren Zwängen befreien können. 
Dieser wahre Glaube macht uns menschlich, 
weil er alles von Gott, 
nichts von sich selbst erwartet, 
dieser biblische Glaube macht uns göttlich, 
weil er uns auferstehen läßt, 
uns verwandelt, uns ein neues leben ermöglicht.
 

dieser glaube ist aber kein Besitz, 
sonder ein Weg: 
"und ob ich schon wanderte im finstern Tal, 
fürchte ich kein Uunglück; denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich (ps 23)."

Dort, wo ich mich Gott
anvertraue - 
wo ich seinem Willen - der Gerechtigkeit - folge, 
da ist Leben.
so ist der Glaube immer auf dem Weg: 
Herr, ich glaube, hilf meinem Unglauben!"
Wie es in der Weisheit Salomos heißt:

"Auf dem Weg der Gerechtigkeit ist Leben."
(cf. spr sal 12,28=kt-motto/leipzig)
 

(volkmar flemming)
 

EUCHARISTIEGEBET (LWB; gekürzt)

Wahrhaft heilig bist du, o Gott,
Yuelle aller Heiligkeit.
Du bringst Licht aus der Finsternis,
Leben aus dem Tode,
Wort aus dem Schweigen.

Wir preisen dich für die Gnade,
die du Israel erwiesen hast,
deinem erwählten Volk.

Wir preisen dich für deinen eingeborenen Sohn,
der alle deine Verheißungen erfüllt hat
und erfüllen wird.

KANON: Ostende nobis Domine

In der Nacht, da er verraten ward,
nahm er das Brot,
dankte und brach's
und gab 's seinen Jüngern und sprach:
Nehmet hin und esset,
das ist mein Leib,
der für euch gegeben wird.
Solches tut zu meinem Gedächtnis.

Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl,
dankte und gab ihnen den
und sprach:
Nehmet hin und trinket alle daraus,
dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut,
das für euch vergossen wird
zur Vergebung der Sünden.
Solches tut, sooft ihrs trinket,
zu meinem Gedächtnis.

KANON: Ostende nobis Domine

Christus ist gestorben 
Christus ist erstanden,
Christus wird wiederkommen.

Er wurde unter uns geboren.
Er hat mit den Ausgestoßenen und Sündern gegessen.
Er hat sein Leben hingegeben.
Wir gedenken seiner Auferstehung aus dem Grabe,
seiner Auffahrt zu deiner Rechten.
Von dort sendet er uns den heiligen
und lebensspendenden Geist.
Wir warten voll Verlangen
auf unsere Auferstehung und die Vollendung der Welt,
wenn er wiederkommen wird in Schönheit und Macht,
sein großes verheißenes Fest mit uns zu feiern.

KANON: Ostende nobis Domine

Wir bitten dich:
Sende nun deinen heiligen Geist.
Er verbinde uns und alle,
die dieses Brot und diesen Kelch teilen,
in seiner Gemeinschaft.
Er lasse uns eintreten in die Fülle
des himmlischen Reiches
mit all deinen Heiligen im Licht.

KANON Ostende nobis Domine

Vereine unsere Gebete mit denen deines ganzen Volkes
aller Zeiten und Orte.
Durch ihn und mit ihm 
ist dir, Gott, allmächtiger Vater,
in der Einheit des Heiligen Geistes 
alle Herrlichekit und Ehre.
Amen.
 

FÜRBITTE (LITURGIE VON VANCOUVER)

Ihr Lieben, laßt uns einander liebhaben,
denn die Liebe ist von Gott,
und wer liebhat,
der ist von Gott geboren und kennt Gott.

KANON: ...

Der Friede Chisti leite euch in euren Entscheidungen;
denn zu diesem Frieden hat Gott euch in einem Leib
berufen.

KANON: ...

Mit seinem eigenen Leib hat er die Mauer niedergerissen,
die sie trennte.
Durch seinen Tod am Kreuz hat Christus
ihre Feindschaft zunichte gemacht.
Durch das Kreuz hat er beide - Juden und Heiden -
in einem Leib vereint.
Durch ihn werdet auch ihr
mit allen anderen zusammen erbaut zu einer Wohnung,
wo Gott durch seinen Geist lebt.

KANON: ...

Seid fleissig, zu halten die Einigkeit im Giest
durch das Band des Friedens:
ein Leib und ein Geist,
wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung.

GEMEINDE: JESUS CHRISTUS, LEBEN DER WELT UND
 DER GANZEN SCHÖPFUNG,
 VERGIB UNS UNSRE TRENNUNG,
 GIB FRIEDEN UNS UND EINIGKEIT.
KANON: ...

Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe!
Ein Gott, der da ist über allen
und durch alle und in allen.
AMEN.

@ by AITSCH JIE
Vorlage darf gern in Gottesdiensten verwandt werden!



Brief an die am Ordinationsgottesdienst Mitwirkenden

Danksagung



 
 
 

Der 11. Mai liegt schon wieder einige Wochen zurück. Auch die Diamantene Trauung meiner Verwandten Rudolf und Leni Mensing in Fürstenau. So bin ich erst über Pfingsten zum Auspacken all der schönen Gaben gekommen. Herzlichen Dank für alles Mit-Helfen; Mit-Denken und für die trefflichen Gaben.

Ich möchte mit diesem Brief einiges teilen, was in diesen Wochen mein Herz erfreut. Voran stehen soll das folgende Gedicht, mir mitgegeben von Menschen, die nicht in Bippen sein konnten, deren Zeilen aber das Thema der Ordination trefflich umreißen.
 

Gott ist Leben

Unkraut, das den Stein durchbricht Erde,
die nach Regen riecht Weinstöcke und neue Reben
GOTT IST LEBEN

Musik, daß dir das Herz aufgeht die Wahrheit klar
und unverdreht gute Worte weitergeben
GOTT IST LEBEN

Unter Bäumen Kinderlachen 
Blauer Himmel bunte Drachen 
am Friedensnetz ein Stückchen weben
GOTT IST LEBEN

Noch ein Lächeln unter Tränen
mitten in der Angst
ein Sehnen Hoffnungen nicht aufgegeben 
GOTT IST LEBEN

Phantasien mit Freunden wecken 
Liebe immer neu entdecken 
manchmal wie auf Wolken schweben
GOTT IST LEBEN

Ein bißchen wächst dieser Brief zu einer Zeitung anläßlich meiner Ordination. Der Bericht im "Bersenbrücker Kreisblatt" ist sehr ausführlich geraten. Die Feierlichkeit der Stunde hatte den

Berichterstatter sichtlich ergriffen. Di Schlußzeile des Berichts in der "EZ" ließ mich stutzen. In mir ist sicherlich wenig Genugtuung darüber, daß ich momentan nicht Taxifahren muß. Etwas schade, wenn ich bedenke, daß ich am Tag nach meiner Ordination jene Berichterstatterin über die Hintergründe meines "Pastor im Ehrenamt (PiE)" - Status am Tag darauf ins Bild gesetzt habe.

Vielleicht wird Herr Mothsche mir seine überaus gelungenen Bilder zur Verfügung stellen. Wer Interesse daran hat, möge mir eine Nachricht zukommen lassen.
Bis dahin lege ich ein Photo aus dem Vechteler Empfang bei.

Bitte betrachten Sie / bitte betrachte die beigefügte Geschenk- und Literaturliste als Anregung zur eigenen Lektüre oder aber als Geschenktip. (Alle Titel befinden sich nunmehr in meinem Besitz. Ich leihe sie gern aus.) Daß sich die Geber dieser Gaben viel Mühe gemacht haben sehe ich daran, daß offen oder versteckt in jedem dieser Bücher eine Verbindung zum Nachdenken über Gott steckt.
 

Über ein für jeden Menschen wichtiges Thema denkt der (lutherische) Theologe 

Reinhard Deichgräber
(Von der Zeit, die mir gehört; Vandenhoeck/Göttingen 1992) nach. Gott gibt mir Zeit - was mache ich aus der Zeit, die mir gegeben ist? Wozu ist mir Zeit gegeben?

Drei Bände sind unter den Geschenken, die sich sehr gut zum Weiterschenken an Geburtstagen eignen: 

Johannes Kuhn: Sonnengesang des Franz von Assissi; Kaufmann 1 Lahr1985

Rainer Haak: Wege des Menschen. Am Anfang steht ein Traum; Schwarzwald-KalenderVerlag 1 Lahr 1992

Martin Kruse (Hg.): Die Stalingrad-Madonna. Das Werk Kurt Reubers als Dokument der Versöhnung; Lutherisches Verlagshaus 1 Hannover 1992. Kann nach Stalingrad Versöhnung noch gelebt und gedacht werden?

Jetzt noch zwei Geschenke für jüngere Menschen (auch gut geeignet zur Konfirmation): Einen großartigen Bildband, der gleichzeitig die Geschichte der Kirche erzählt hat 
Owen Chadwick:
Die Geschichte des Christentums; Stuttgart 96 verfaßt. Ein/e Konfirmand/in wird erst allmählich in die hier erzählte Welt und ihr Verständnis hineinwachsen. Einem Erwachsenen erspart dieser Band manche dumme Frage, warum etwas in der kirchlichen Tradition so geworden ist. Ein tolles Buch.

Ebenso prächtig ist ein fünfbändiges Lexikon geraten, daß zwei führende katholische Paderborner Theologen vorgelegt haben: Herausgeber ist der von mir sehr geschätzte 

Peter Eicher (Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe; Kösel; München 1199jl. 
Dieser Schweizer in Paderborn hat mit Eugen Drewermann eine Perspektive für den Katholizismus nach dem Jahr 2000 vorgelegt. Anders als Drewermann hatte er die Zeit, dieses Werk in Ruhe zu vollenden. Meines Wissens hat ihm das katholische Lehramt noch nicht die Lehrbefugnis entzogen. Ich empfehle dieses Lexikon, weil man die 98,- DM auch bei einem Geschenk noch hinnehmen kann und dafür eine Menge Leseund Anrege-Stoff bekommt.

Vier theologisch höchst bedeutsame Gaben erwähne ich zum Schluß: eine Karte mit einem Wort von 

Dietrich Bonhoeffer
"Das Leben Jesu ist auf dieser Erde noch nicht zu Ende gebracht. Christus lebt es weiter in dem Leben seiner Nachfolger"; das Glas mit Honig von Pastor Mengel und die Verknüpfung mit manchen biblischen Sprüchen "Dein Wort ist mir wie Honigseim!" und schließlich das Apfelbäumchen von Familie Grundmann/Zieker mit der Verbindung zu Luthers Wort: Wenn die Welt übermorgen unterginge, so würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen. Eine Karte (tvd-Verlag) erreichte mich mit einem Engel und einem Wort von 

Uwe Seidel
"Mein Engel durchzieht meine Träume und löst mir die Fesseln. Er fängt mich auf, wenn ich falle und streicht mit seinen sanften Flügeln über meine Sorgenfalten. "

Für mich war dieser 11. Mai ein runder Tag. Obwohl die Schattenseite untergründig durchschien. Auch wenn in der Woche darauf das Hochgefühl wieder mit Alltag und manchem Tief vertauscht wurde. Es würde mich freuen, wenn Sie / Du diesen Tag zum Anlaß genommen haben / hast, über Glauben nachzudenken und mit ihm zu ringen.
Ich wünsche mir und Ihnen (und Euch) einen fruchtbaren und sonnigen Sommer. Vielleicht gibt es einmal wieder Gelegenheit, so vielen Freundinnen und Freunde auf einem Fest zu begegnen.

LITERATUR- UND GESCHENKTIPS
Die Frau des späteren engagierten Friedensstreiters hat ihre Trauer in einem Buch verarbeitet. Sie zeichnet den Weg ihres Mannes und ihren gemeinsamen Lebensweg nach:

Lea Rabin: Ich gehe weiter auf seinem Weg. Erinnerungen an Jizchak Rabin; Droemer 1997
Daneben stellen möchte ich das Buch einer Palästinenserin. Nach Pfingsten war ich zur Autorenlesung in Ueffeln. Von Frau 

Sumaya Farhat-Naser stammt die Autobiographie aus der Sicht einer Palästinenserin ("Thymian und Steine").
Wer dann noch den Schinken von  

Leon Uris: Exodus; Heyne Taschenbuch, liest, hat daneben die zionistische Sicht des Konflikts präsent.
"Ich frage mich, warum Menschen Theologie studieren. 

Was treibt dieser Berufsstand und was treibt ihn um?" 

Manfred Josuttis (DieEinführung in das Leben. Pastoraltheologie; München 1 Kaiser 1996) - praktischer Theologe in Göttingen; einer der psychologisch und soziologisch versierten "Göttinger' - denkt über das Funktionieren der PastorInnen nach. Über die Geschichte dieses Berufsbildes und über ihre derzeitigen Perspektiven.
"Ich möchte die Denkwelt gegenwärtig, lehrender Theologen kennenlernen!" 

Auch für Laien brauchbar und anregend finde ich die Festschrift für 

Jürgen Moltmann - einer der prägendsten ev. Theologen dieses Jahrhunderts in Tübingen. Krieg, Carmen; Kucharz, Thomas; Volf, Miroslav(Hg.): Die Theologie auf dem Weg in das dritte Jahrtausend; Gütersloher 1 Gütersloh 1996. Die allen spürbare Krise der Theologie und der Kirche, wie wir sie kennen, steht jedem Autoren/jeder Autorin dieses Bandes deutlich vor Augen.

Manchmal frage ich mich, warum er sich solange und so ermüdend über theologische Fragen diskutiert wird. Ich habe mir diese Frage besonders in den zwei - von Latein verdüsterten - Anfangssemstern in Neuendettelsau gestellt. Nun haben die Lehrer der Augustana-Hochschule einen sensationellen Band zum Thema "Versöhnung" hinbekommen. Jeder und jede stellt einen Aspekt aus seinem / ihrem Forschungsgebiet heraus dar. Mein alter Superintendent Cremer pflegte seinen Urlaub immer mit der Lektüre eines solchen Wälzers zu garnieren. Ich verspreche eine echte Plackerei. Aber auch einen großen Gewinn. 

Richard Riess (Hg.): Abschied von der Schuld? Zur Anthropologie und Theologie von Schuldbewußtsein; Opfer und Versöhnung; Kohlhammer 1 Stuttgart 1996. Die Vorlesungen wurden im 50. Jahr nach Kriegsende gehalten. Der Titel ist also bewußt gewählt und enthält eine klare Botschaft.

Wie sieht die Welt von katholischen Theolog/Innen aus? Ähnlich glänzend geschrieben ist der folgende 

Sammelband (Festschrift Ludwig Kaufmann) Klein, Nikolaus; Schlette, Heinz Robert; Weber, Karl: Biotope der Hoffnung. Zu Christentum und Kirche heute; Walter 1 Olten und Freiburg (2)1989



Bericht im "Bersenbrücker Kreisblatt"

Zum Pastor im Ehrenamt ordiniert



 

Bippen/Vechtel (mo) Ein Tag der Freude und des Dankes war für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde ßippen und die dörfliche Gemeinschaft Vechtel die Ordination von Heinz-Gerd Stöckel aus Vechtel zum Pastor Im Ehrenamt.

In der bis auf den letzten Platz besetzten festlich geschmückten -St.-Georg-Kirche umrahmte der von Dietrich Anacker geleitete Posaunenchor der Gemeinde Bippen die Feier sehr wirkungsvoll. Nach festlicher Musik zum Einzug der Geistlichen begrüßte Pastor Heinz Schrock die Gemeinde zu diesem ungewöhnlichen Gottesdienst.

Die Lesungen zur Ordination begann die Kirchen- vorsteherin Helga Buning mit einem Bekenntnis des langjährigen Kirchenvorstehers Volkmar Flemming; Kein Berkel, der Heinz-Gerd Stöckel aus seiner Zeit in Hameln bekannt ist: "Die christliche Theologie bekennt seit ihren Anfängen mit Paulus und auch seit der Reformation mit Luther: Der christliche Glaube ist kein Faktenwesen. Wir glauben nicht an die Allmacht Gottes, an die Jungfrauengeburt, an die Auferstehung der Toten als naturwissenschaftliche Fakten, sondern wir lieben und gehorchen Gott, unserem Schöpfer und Vater, wir vertrauen und und folgen dem auferstandenen Jesus Christus, wird trauen und leben Im Geiste Gottes und Jesu, der Gemeinschaft unter uns Menschen stiftet. Denn Faktenglaube ist, meist rechthaberischer Glaube, wie die Orthodoxie der Neuzeit und die Sekten heute zeigen; er ist oft fanatischer Glaube, wie jeder Autoritätsglaube in der Kirche und im Totalitarismus. Luther sprach verächtlich vom Köhlerglauben . . ."

Seine aufmunternde Predigt zur Ordination stellte Landessuperintendent Dieter Zinßer unter das Wort auf dem Matthäus-Evangellum: "Und nach sechs Tagen nahm Jesus zu sich Petrus und Jakobus und Johannes, seinen Bruder und führte sie beiseite, auf einen hohen Berg...". Der Landessuperintendent ging auf die derzeit schwierige Anstellungssituation von jungen Diakoninnen und angehenden Pastoren bei der Hannoverschen Landeskirche ein.

Es folgte die eigentliche Ordination mit Versprechen, Vaterunser, Gebet, Sendung und Aussendung sowie Handauflegung durch mehrere Assistenten mit Pastoren, Diakoninnen und Kirchenvorstehern. 

Landessuperintendent Zinßer verlas die Urkunde des Landeskirchenamtes Hannover, und Superintendent Eckhard Siggelkow aus Bramsche überreichte Heinz-Gerd Stöckel eine Bibel mit Widmung des Landesbischofs Horst Hirschler. Der Landessuperintendent, Pastor Heinz Schrock und Pastor Heinz-Gerd Stöckel feierten mit der Gemeinde das Abendmahl.

Dem Goftesdienst wohnte auch Oberamtsrat Paul Weymann als Repräsentant der Samtgemeinde Fürstenau bei. Beim Empfang im neuen Schützen-
haus Vechtel nahm Heinz-Gerd Stöckel zahlreiche weitere Glück- und Segenswünsche entgegen. Er wurde 1960 in Bippen geboren und dort 1975 konfirmiert. Der Geistliche wird ab sofort vor allem In den Gemeinden Bippen und Fürstenau im Ehrenarnt eingesetzt.











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